14. Februar, ca. 17:00 MEZ Enge Konjunktion Merkur – Uranus mit nur 2′ Abstand – teleskopisch, Merkur-Abendsichtbarkeit hat noch nicht begonnen
17. Februar, früher Morgen Streifende Bedeckung eines 6,7m-Sterns durch den Mond im NO Deutschlands; siehe is 44 S. 18
17. Februar Venus in grösstem Glanz mit -4,6m und Mars in Quadratur, 90° östlich der Sonne
Ca. 19. Februar Beginn der einzigen guten Abendsichtbarkeit Merkurs, die nur etwa eine Woche dauert; Helligkeit sinkt von anfangs -1m auf -0,4m am 24.
21. Februar, früher Morgen Streifende Bedeckung eines 4,6m-Sterns (1 Scorpii) durch den Mond im fernen Osten Deutschlands; siehe is 44 S. 18 und Sky & Tel. 1/2006 S. 72
23. Februar, 8:40 MEZ Drittsüdlichste Monddeklination des Jahres mit -29°36′ in Bonn – aber am 29.9. steht der Mond noch 1′ südlicher; siehe unten sowie die (revidierte) Jahresvorschau im isAN 5
24. Februar, 9:26 MEZ Extreme Annäherung Merkurs an einen Stern, 14 Piscium – geozentrischer Abstand 5″ (Bedeckung in Australien) – ausserdem grösste östliche Elongation, die aber nur 18° beträgt, weil Merkur gerade im Perihel steht

Neu am Himmel: Eine Supernova in der Galaxie M 100 alias NGC 4321 wurde am 7. Februar unabhängig von einem japanischen und einem italienischen Amateur entdeckt (SN 2006X war an diesem Tag auf 15,3m gestiegen, während sie auf einer CCD-Aufnahme vom 4.2. nur 17m hell war, inzwischen hat sie 14,4m erreicht), ein eruptives Objekt mit rund 12,0m wurde von der ASAS am 9.2. entdeckt – und mit Andromeda X ist eine neue Zwerggalaxie bei M 31 in Daten der SDSS aufgespürt worden, die bisher schwächste.

Aktuell beobachtet: Komet Pojmanski hat nach internationalen Beobachtungen bereits 6. Größe erreicht, Schwassmann-Wachmann 3 immerhin etwas mehr als 14m. Der Stern, der den berühmten McNeil’schen Nebel leuchten lässt, ist seit dem Ausbruch Anfang 2004 um über 3m schwächer geworden, wie intensive indische Beobachtungen zeigen. Von der Sternbedeckung durch Saturn gibt es einen langen Bericht von Dangl, Bilder von Di Stazio und einen Filmclip von Sbarufatti – und vom Pic du Midi das dramatische Blinzeln des Sterns beim Austritt, der kleine Sturm auf dem Saturn ist immer noch zu sehen wie u.a. Bilder vom 2., 5. und 10. Februar zeigen, und Pikhardt hat massig Saturnmonde auf einmal erwischt. Wienerroither hat im Rahmen seines Doppelsternprojekts zahlreiche Begleiter von Pollux (aber nicht dessen mutmasslichen Planeten 🙂 aufnehmen können, Weitendorf die relativ enge Konjunktion von Mond & Mars im Januar – und von Vollmann stammt ein schönes Panorama mit Nebensonnen.

Daniel Fischer

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