Kometen-Sturz bis in die Chromosphäre verfolgt

Kometen mit extrem geringer Periheldistanz, die in die Sonne stürzen und nie wieder auftauchen, sind schon viele beobachtet worden, aber immer konnten sie nur bis an die große Koronografenblende von Satellitenteleskopen heran verfolgt werden. Anders bei einem dem Untergang geweihten Kometen, den am 12. März die beiden STEREO-Satelliten und auch SOHO verfolgt hatten: Seine dreidimensionale Bahn war dadurch so gut bekannt, dass er auch mit einem Sonnenteleskop auf dem Mauna Loa dicht über dem Sonnenrand wieder gefunden werden konnte – als er bereits die innere Korona erreicht hatte und gerade in die Chromosphäre der Sonne eindrang. Offenbar enthielt dieser Komet mehr schwere Elemente als andere, so dass er erst bei einer Temperatur von 100000K endgültig verdampfte.

Daniel Fischer

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