Bislang galt es in der Kometenforschung als ausgemacht: Zwar hat jeder Komet eine individuelle chemische Zusammensetzung – aber die relative Menge der verschiedenen Gassorten zueinander, die im Laufe eines Periheldurchgangs freigesetzt werden, bleibt wenigstens konstant. So war es zum Beispiel beim besonders ausgiebig beobachteten Hale-Bopp gewesen – doch C/2009 P1 (Garradd) hat sich überhaupt nicht an diese Regel gehalten: Während seine Produktion von Wasserdampf auf eher typische Weise erst an- und dann wieder abstieg, setzte Garradd im Laufe der Zeit ständig mehr Kohlenmonoxid frei, auch als das Perihel schon lange durchschritten war. War das eine Art jahreszeitlicher Effekt, bei dem erst nach dem Perihel besonders CO-reiche Regionen des Kerns in die Sonne gerieten, oder hatte diese zunächst eine wasserreiche Kruste weggebrannt und so tiefere CO-Schichten befreit? Vieles ist denkbar, aber eines sicher: Nur einmal die relativen Gasmengen zu messen, die aus einem Kometenkern strömen, genügt nicht.
Daniel Fischer
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