Die enge Konjunktion der beiden hellsten Planeten am irdischen Himmel ist nun Geschichte – und war für jede Weltregion wie angekündigt eine völlig andere Erfahrung: Im deutschen Sprachraum war das Paar am Abend des 27. August nur bei ziemlich klarem Himmel aus dem Horizontdunst zu fischen (oben), am besten noch in Österreich und Südtirol. Je weiter südlich, desto höher stand das Paar, am besten natürlich in Afrika zu sehen (unten), dann auch mit dem viel schwächeren Merkur in der Nähe. Doch die größte Annäherung der Planeten – 4 Bogenminuten, wie sie erst wieder in einem halben Jahrhundert erreicht werden – entging Europa und Afrika: Sie fand erst mehrere Stunden nach den dortigen Sonnenuntergängen statt und war am Abendhimmel nur in Südamerika zu sehen, wo die Planeten näher zusammen standen als mancher Jupitermond dem Jupiter. Das unglückliche Timing ließen sich verblüffend viele Amateurastronomen von Nordamerika (vor Sonnenuntergang) bis Ozeanien (nach Sonnenaufgang am 28. August) jedoch nicht bieten: Sie lichteten das enge Paar am Taghimmel ab – wobei auch die vielleicht beste Aufnahme der beiden überhaupt zustande kam.
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Ich finde es wirklich klasse, dass Sie sich all diese Mühe machen und die Informationen aufbereitet für uns präsentieren. Danke dafür.
Lg Danny