Dank der extrem genauen Fotometrie des Kepler-Satelliten ist es gelungen, die Helligkeitsvariation des Exoplaneten TrES-2b durch seine wechselnde Phase während des Umlaufs um seinen Stern zu messen: Der Unterschied zwischen seiner Tag- und Nachtseite beträgt gerade einmal 6,5±1,9ppm, also 0,0007%. Wäre der Planet allein ein reflektierender Körper, besäße er eine Albedo von 2,5%, doch er ist – da nur 5 Mio. km von seiner Sonne entfernt – über 1000°C heiß und emittiert selbst matt dunkelrotes Licht. Zieht man diesen Anteil ab, bleibt eine Albedo des Planeten selbst von unter einem Prozent übrig, mit 0,04% als bester Abschätzung: Der Planet ist schwärzer als Kohle. Nicht nur fehlen ihm wegen der hohen Temperatur die Ammoniakwolken, die Jupiter und Saturn so hell machen, es müssen auch noch allerlei exotische Absorber vorhanden sein – aber wie dabei ein derart geringes Reflexionsvermögen zustande kommt, ist noch ein Rätsel.
Daniel Fischer
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