Chiles Sternwarten überstanden das schwere Erdbeben

Nach dem gewaltigen Erdbeben am 27. Februar war zunächst unklar gewesen, wie es den zahlreichen Observatorien in Chile ergangen war, da alle Kommunikationswege unterbrochen waren. Doch bald stellte sich heraus, dass keine der allesamt weit nördlich des Epizentrums gelegenen Anlagen Schaden genommen hatte: Während auf den südlichsten Sternwartenbergen noch Stecker aus den Dosen geflogen waren, ging das Beben auf dem weit nördlichen Cerro Paranal völlig spurlos vorüber. Und der Astronom, der dort gerade mit dem Very Large Telescope beobachtete, erfuhr erst zwölf Stunden später von dem Beben: Die sichere Bauweise moderner Sternwarten und die gefederte Lagerung ihrer Gebäude hatte ihn buchstäblich von der Katastrophe im Süden des Landes isoliert.

Daniel Fischer

Daniel Fischer

Share
Published by
Daniel Fischer

Recent Posts

Astronomie im Winter: 3 schnelle Tipps, für die Beobachtung

Im Sommer wundervoll warm aber Astronomie im Winter eine Zumutung? Von wegen. Was Sie machen…

5 Jahren ago

Spix‘ Blick zum Mond: Hesiodus – Lichtspiele und Doppelwall

Die letzte Ausgabe des »Blicks zum Mond« ist noch einmal etwas für Frühaufsteher. Am 1.…

6 Jahren ago

Was ist eigentlich … 66?

Keine Sorge! Ich werde jetzt definitv nicht in irgendwelchen numerologischen Geheimnissen herumkramen und mich über…

6 Jahren ago

InSights Solarzellen offen – mehr Bilder

Nach der perfekten Landung von InSight auf dem Mars und dem Empfang des ersten Bildes…

6 Jahren ago

Eine Landung wie nach Drehbuch: InSight steht in der Elysium Planitia

Die Landung vom InSight auf dem Mars ist noch perfekter abgelaufen als erhofft. Nicht nur…

6 Jahren ago