Der komplizierte neue Astrometriesatellit Gaia der ESA wird weiterhin im Lagrangepunkt L2 auf seine Himmelsdurchmusterung vorbereitet – dabei ist jedoch ein unerwartetes Problem aufgetaucht: Es gelangt mehr Streulicht von der Sonne in seine Optik als vorgesehen. Vielleicht stimmt etwas mit dem großen Sonnenschild des Satelliten nicht: Um diese Möglichkeit zu prüfen, wird Gaia dieser Tage mehrfach im Raum gedreht.
Dadurch wird der Satellit am irdischen Himmel jeweils einige Stunden lang um mehr als einen Faktor 100 heller, weil der Sonnenschirm dann viel mehr Licht zurückwirft – und dieses Licht, v.a. während der Drehmanöver selbst, könnte bei der Klärung der Probleme helfen.
Einem Aufruf zur Beobachtung – nicht leicht, da der normalerweise 20m helle Satellit nur auf 14m bis 15m steigt – folgten einige Profi- und Amateurastronomen vor allem aus der Kleinplaneten-Szene, deren Daten jetzt ausgewertet werden. Eines Tages wird dann umgekehrt die gesamte Astronomie von Gaias riesigen und supergenauen Himmelskatalogen profitieren.
Daniel Fischer
Im Sommer wundervoll warm aber Astronomie im Winter eine Zumutung? Von wegen. Was Sie machen…
Die letzte Ausgabe des »Blicks zum Mond« ist noch einmal etwas für Frühaufsteher. Am 1.…
Keine Sorge! Ich werde jetzt definitv nicht in irgendwelchen numerologischen Geheimnissen herumkramen und mich über…
Nach der perfekten Landung von InSight auf dem Mars und dem Empfang des ersten Bildes…
Die Landung vom InSight auf dem Mars ist noch perfekter abgelaufen als erhofft. Nicht nur…