Als der europäische Infrarotsatellit IRAS 1983 zum ersten Mal systematisch den Himmel abscannte, war an dieser Stelle noch keine Quelle, wohl aber bei der erdgebundenen 2MASS-Durchmusterung 1998 und erst recht 2010 – als die Helligkeit um das 100-fache angestiegen war – bei der nächsten kompletten IR-Kartierung des Himmels. Ein alter Stern hat hier in seiner Post-AGB-Phase einen späten thermischen Ausbruch erlebt und dabei eine Unmenge Staub produziert. Das muss kurz vor 1998 passiert sein – und ist ein Glücksfall für die Entdeckung dieses kurzlebigen Phänomens bei der Sternentwicklung: Im gesamten WISE-Katalog hat sich nämlich genau diese eine Quelle seit IRAS’ Zeiten derart dramatisch verändert. Eine vergleichbare heftige Staubproduktion eines Sterns war ansonsten nur ein einziges Mal bei »Sakurai’s Object« beobachtet worden. Der Prozess ist jedoch bedeutend: Ein großer Anteil des kosmischen Staubs ist das Werk von späten AGB-Sternen.
Daniel Fischer
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