Die nördliche Saison der Leuchtenden Nachtwolken (NLCs) ist endgültig zu Ende: Mit 30 Nächten, in denen irgendwo in Mitteleuropa dieses Phänomen der sommerlichen Hochatmosphäre gemeldet wurde, gehört sie zu den fünf besten seit 1991, doch blieb eine wirklich spektakuläre Erscheinung aus, wie es sie im Juli 2014 gegeben hatte. Und südlich des 51. Breitengrades machten sich die NLCs sehr rar, überhaupt nur eine Nacht – vom 10. auf den 11. Juli – hatte etwas Größeres zu bieten. Vom Erdboden aus wurden NLCs zwischen dem 27. Mai und 18. August gesehen. Nachweise der dafür verantwortlichen Eiswolkenschicht mit wissenschaftlichen Methoden gelangen zwischen dem 14. Mai und 24. August. Und besonders hervor zu heben wäre noch die Nacht vom 15. auf den 16. August, als in Nordeuropa gleichzeitig NLCs und ein Polarlicht gesehen und fotografiert werden konnten.
Passend zum Thema NLC und anderen atmosphärischen Erscheinungen wird im November 2015 im Oculum-Verlag das Buch »Lichtphänomene« von Claudia Hinz und Wolfgang Hinz erscheinen (ISBN 3-938469-82-X).
Daniel Fischer
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