Die Frage, ob es auf dem Mars Leben gibt, beschäftigt die Wissenschaft mindestens seit 1877. Schuld daran ist eigentlich ein Übersetzungsfehler: Der italienische Astronom Giovanni Schiaparelli hatte nämlich Linienstrukturen auf dem Roten Planeten entdeckt und diese als »canali« bezeichnet. Aus Schiaparellis »canali« (im Italienischen »Rinnen «) wurden anderenorts »Kanäle«, was nicht nur die Fantasie von Wissenschaftlern, sondern auch von Science-Fiction-Autoren anregte. Wenn es Kanäle gibt, musste es ja schließlich auch jemanden geben, der sie gebaut hat. Bessere Teleskope zeigten dann im 20. Jahrhundert bald, dass diese »Kanäle« in den allermeisten Fällen nur eine optische Täuschung waren.
Marsgesicht und Marsmeteoriten
Die Idee von Leben auf dem Mars hielt sich allerdings – teils aus Gründen, die eher in den Bereich der Verschwörungstheorien gehören, teils aus wissenschaftlichen Überlegungen. In die erste Kategorie fällt beispielsweise das »Marsgesicht«, das auf einer Aufnahme zu sehen war, die der Viking-1-Orbiter im Juli 1976 von der Cydonia-Region des Roten Planeten zur Erde schickte.
Die dort erkennbare Formation erinnerte auf dem niedrigaufgelösten Bild tatsächlich an ein menschliches Gesicht (…)
Den ausführlichen Beitrag von Stefan Deiters finden Sie in der Ausgabe 16 (August/September 2018) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie auch im Oculum Shop.
Lesen Sie im selben Heft auch Daniel Fischers Interview »WANN KOMMEN DIE ERSTEN BODENPROBEN VOM MARS AUF DER ERDE AN, HERR PARKER?« mit David Parker, dem Direktor für bemannte Raumfahrt und robotische Exploration beider ESA.
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