Radiobilder mehrerer Interferometer von warmer Emission rund um den keine 100000 Jahre alten Stern HL Tauri zeigen nicht nur eine ausgeprägte staubige Scheibe (wobei die Wärmestrahlung von größeren Brocken ausgeht), sondern etwas abseits auch ein weiteres, kompaktes Objekt. Es hat zumindest genau die Eigenschaften, die man nach Simulationsrechnungen von einem frisch gebildeten Planeten oder Braunen Zwerg von 14 Sonnenmassen erwarten würde. Wenn sich diese Interpretation erhärten ließe, dann gäbe das jener Vorstellung von der Entstehung der Gasriesen Auftrieb, die mit einer plötzlichen Instabilität der Staubscheibe beginnt. Denn im klassischen Bild eines langsam um einen Kern wachsenden Planeten könnte ein so junger Stern noch gar keinen besitzen. Daniel Fischer
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