Mit einer 52 Minuten langen Zündung seines Triebwerks hat der ExoMars Trace Gas Orbiter der Europäischen Weltraumbehörde ESA heute ab 11:30 MEZ das entscheidende Deep Space Manoeuvre 1 absolviert: Die Raumsonde erhielt etwas zusätzliche Geschwindigkeit, und ihre Bahn um die Sonne wurde der des Mars ein wenig ähnlicher. Die Ankunft des Orbiters wie auch seines Landedemonstrators Schiaparelli – Gegenstand der Titelgeschichte im nächsten Heft – wird damit etwas langsamer und damit sanfter als ohne das DSM-1, dem in zwei Wochen noch eine kleine Ergänzung folgt. Während sich also der ExoMars TGO auf den Beginn seiner Mission vorbereitet, kommt das Ende der ESA-Kometenmission Rosetta immer näher: Gestern wurde zur Stromersparnis der Empfänger für Signale des Landers Philae abgeschaltet, mit denen ohnehin schon seit Monaten nicht mehr zu rechnen war. Gemeldet hatte sich Philae zuletzt vor einem Jahr, in schon damals stark angeschlagenen Zustand.
Daniel Fischer
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