Diese Jupiteropposition sollten sie nicht versäumen! Am 8. März kommt der Riesenplanet in Opposition zur Sonne, ist die ganze Nacht zu sehen und leuchtet mit -2
Bei der Opposition 2016 erreicht Jupiter einen Durchmesser von 44,4″ – das ist kein besonders üppiger Wert. Dennoch ist das Planetenscheibchen groß genug, um darauf im Amateurteleskop mehr Details als auf anderen Planeten zu erblicken. In diesem Jahr steht der Gasriese für Beobachter auf der Nordhalbkugel noch vergleichsweise günstig. Mit einer Deklination von +6° erreicht er für Beobachter im Deutschen Sprachraum maximale Höhen zwischen ca. 41° und fast 50°. Lust auf einen Zukunftsblick in die Glas-, Pardon, auf die Gaskugel? So geht es mit den Jupiteroppositionen weiter:
In den nächsten Jahren rückt Jupiter pro Jahr ein Sternbild entlang der Ekliptik nach Süden. Im April 2017 steht er mit -5,6° Deklination im Sternbild Jungfrau schon auf der himmlischen Südhalbkugel, wo er bis 2022 bleiben wird. Dabei wird sein scheinbarer Durchmesser mit 44,2″ ein Minimum erreichen. Mit wieder leicht zunehmender Größe und damit Helligkeit geht es weiter gen Süden – im Mai 2018 ins Sternbild Waage. Die Opposition im Juni 2019 im Schlangenträger markiert mit einer Deklination von -22,4° den südlichsten Punkt. Im Juli 2020 findet sich Jupiter im Schützen zur Opposition ein (übrigens gemeinsam mit Saturn), im August 2021 steht er an der Grenze vom Steinbock und Wassermann der Sonne gegenüber. Bei seiner Opposition am 26.9.2022 steht er genau am Himmelsäquator, erreicht maximale 49,8″ Durchmesser und eine stattliche Helligkeit von -2
Erst im November 2023 wird Jupiter mit +13,5° im Widder wieder eine nördlichere Oppositionsstellung am Himmel haben, als in diesem Jahr. Also: Ran an die Teleskope und diese Jupiteropposition nicht verpassen! Übrigens: Wer sich für die Positionen des Riesenplaneten auf seiner himmlischen Wanderung interessiert, kann diese auf CalSky selbst berechnen.
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