Hingeschaut hat wohl niemand in den entscheidenden Sekunden, und das Sternbild Eidechse stand auch ungünstig am Himmel – aber Hochenergie-Detektoren auf den Satelliten Wind und Swift hatten am 25. April keine Probleme, einen »Monsterflare« auf dem Roten Zwergstern EV Lac (der schon lange für kleinere Strahlungsausbrüche bekannt ist) zu verfolgen. Das optische Teleskop auf Swift schaltete sich wegen der Intensität der Strahlung sicherheitshalber sogar selbst ab! Normalerweise hat EV Lac 10. Größe, erreichte nun aber kurz Sichtbarkeit mit dem bloßen Auge: Absolut stellte die Amplitude des Flares (trotz der tausendfachen Energie eines typischen Sonnenflares) zwar keinen Rekord auf, wohl aber was die scheinbare Helligkeit am Nachthimmel angeht. Nur die Flares unserer drastisch näheren Sonne sind so gesehen noch viel heller, machen sich aber in keiner Weise als Schwankung ihrer Helligkeit bemerkbar. Daniel Fischer
Pressemitteilung: live.psu.edu/story/30967 |
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