Die detaillierte Auswertung der ersten Sternbedeckung durch den Zwergplaneten Eris vor knapp einem Jahr liegt nun vor – was sich damals schon abzeichnete, scheint nun gewiss: Mit 2326±12km Durchmesser ist Eris von Pluto (dessen Durchmesser von 2338±20km wegen seiner Atmosphäre mit systematischen Fehlern behaftet ist und auch größer sein kann) nicht zu unterscheiden. Damit hat sie eine gewaltige Albedo von etwa 96%, im Sonnensystem nur den Saturnmonden Enceladus und Tethys vergleichbar. Da Eris eine um größere Masse als Pluto besitzt, ist sie mit 2,5 g/cm3 überraschend dicht und muss einen gehörigen Felsanteil haben: Die extrem helle Oberfläche ist wohl nur eine eisige Schicht, entstanden vielleicht durch Kollaps einer nur im Perihel vorhandenen Atmosphäre. Zum Zeitpunkt der Sternbedeckung war Eris aber schon 98 AE von der Sonne entfernt (und atmosphärenlos, wie die Lichtkurven zeigen): In solcher Distanz wurde noch nie ein Himmelskörper direkt vermessen. Und es brauchte nicht mal große Teleskope oder einen hellen Stern dazu.
Daniel Fischer
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