Über kaum einen Exoplaneten wurde so viel geschrieben – und haben sich Theoretiker so viele Gedanken gemacht – wie über CoRoT-7b: 5 bis 7 Erdmassen soll er haben, eine so hohe Dichte, dass er felsiger Natur sein muss, und da sind auch noch ein oder zwei weitere Planeten im System. Oder etwa nicht? Der Stern CoRoT-7 ist sehr aktiv, und wenn seine Rotation Sternflecken über sein Scheibchen bewegt, kommt im Spektrum ein Dopplereffekt zustande, der der Wirkung von Exoplaneten sehr ähnlich ist.
Ein ziemlich frech formuliertes Paper glaubt nun beweisen zu können, dass Sternflecken praktisch das gesamte Dopplersignal von CoRoT-7 erklären können und allenfalls ein mäßig signifikantes Signal von einem Planeten übrig bleibt. Und dieser CoRoT-7b (die anderen beiden gäbe es gar nicht) hätte dann nur zwischen einer und vier Erdmassen und mithin eine geringe Dichte (ein »Mini-Neptun«), womit alle theoretischen Arbeiten zu einem felsigen CoRoT-7b Makulatur seien. Die CoRoT-Forscher beharren jedoch auf mindestens zwei nachgewiesen Planeten, wie ein deutscher Vertreter erklärte: Entsprechende Veröffentlichungen seien auch bereits akzeptiert, das kritische bislang nur eingereicht …
Daniel Fischer
arxiv.org/abs/1008.3859 |
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