Mit der SN 2007if ist schon mindestens das vierte Beispiel einer Supernova des eigentlich so einheitlichen Typs Ia identifiziert worden, das markant aus dem Rahmen fällt: Sie erreichte eine absolute Maximalhelligkeit von –20 ,M4, heller als jede andere Ia-Supernova, was auf eine Synthese von stolzen 1,6 Sonnenmassen Nickel-56 als Energiequelle hinweist. Vor der Explosion muss das ganze System rund 2,4 Sonnenmassen besessen haben, deutlich mehr als jene 1,4 Sonnenmassen, bei denen ein einzelner Weißer Zwerg die sogenannte Chandrasekhar-Grenze erreicht und zerrissen wird. Die SN 2007if und die anderen »Super-Chandrasekhar-Supernovae« sind damit ein starkes Indiz, dass zumindest bei ihnen noch ein zweiter Weißer Zwerg beteiligt war, der mit dem ersten verschmolz und so schlagartig die Gesamtmasse über die Grenze trieb. Dem Nutzen der Ia-Supernovae als kosmologische Standardkerzen schaden diese Exoten zum Glück nicht: Ihre Spektren sind auffällig – und einander ähnlich – genug, um sie aussieben zu können.
Daniel Fischer
Im Sommer wundervoll warm aber Astronomie im Winter eine Zumutung? Von wegen. Was Sie machen…
Die letzte Ausgabe des »Blicks zum Mond« ist noch einmal etwas für Frühaufsteher. Am 1.…
Keine Sorge! Ich werde jetzt definitv nicht in irgendwelchen numerologischen Geheimnissen herumkramen und mich über…
Nach der perfekten Landung von InSight auf dem Mars und dem Empfang des ersten Bildes…
Die Landung vom InSight auf dem Mars ist noch perfekter abgelaufen als erhofft. Nicht nur…