Je massereicher ein Stern, desto dramatischer sein Abgang in einer immer helleren Supernova-Explosion? So einfach ist es nicht: Es lässt sich gut argumentieren, dass gerade bei besonders großen Sternen ihre am Lebensende zusammenstürzenden Massen einen nach außen laufenden Schock und damit eine helle Explosion unterdrücken, für die am Ende das meiste Gas rasch auseinanderfliegen muss. Die einzige Möglichkeit, diese Hypothese zu testen, ist der Vergleich von Galaxienbildern zu verschiedenen Zeitpunkten. Ist da ein Stern einfach ausgegangen, ohne dass an dieser Stelle eine Supernova stattfand? Eine erste Suche im Archiv der Aufnahmen des Hubble Space Telescope hat immerhin schon einen Kandidaten zu Tage gefördert. Es könnte ein gelber Überriese mit 25 bis 30 Sonnenmassen gewesen sein, der einfach so zu einem Schwarzen Loch kollabierte. Für eine systematische Durchmusterung würde allerdings eigene Hubble-Beobachtungszeit benötigt, und das nicht zu knapp.
Daniel Fischer
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