19 Jahre ist es jetzt her, dass der Komet Shoemaker-Levy 9 in zwei Dutzend Fragmente zerbrochen auf den Planeten Jupiter stürzte und zunächst auffällige dunkle Wolken hoch über dessen Wolken hinterließ. Die sind schon lange wieder verschwunden, aber der Infrarotsatellit Herschel – dessen Betrieb übrigens am 29. April zu einem Ende kam – hat nun starke Indizien dafür gefunden, dass sich weiterhin Wasser aus den Kometenkernen in der Planetenatmosphäre befindet.
Denn deren Wasseranteil erweist sich als ausgesprochen asymmetrisch, mit dem größten Vorkommen genau in jener Breitenzone, in die die Kometenkerne stürzten, und dort wiederum hoch in der Stratosphäre. Kein bekannter meteorologischer Effekt kann zu solch einem Bild geführt haben, und es gibt auch keine andere plausible kosmische Quelle für das Atmosphären-Wasser.
Daniel Fischer
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