Der Saros-Nachfolger der Sonnenfinsternis von 1999, die in Mitteleuropa zu beobachten war, bei dem der Kernschatten des Mondes anderthalb Stunden lang quer über die Vereinigten Staaten zieht, soll nach dem Plan einiger Sonnenforscher auf einmalige Weise konserviert werden: Die erwarteten unzähligen Amateur-Astrofotografen entlang des Streifens werden gebeten, ihre Bilder auf einen zentralen Server zu laden. Später werden diese dann – mehr oder weniger automatisch – zu einem kontinuierlichen »Megamovie« der Sonnenkorona mit bogensekundengenauer räumlicher und auch hoher zeitlicher Auflösung kombiniert, wie ihn kein Sonnensatellit auch nur ansatzweise liefern kann. Die Erwartung (neben einem spektakulär anzuschauenden Produkt): zeitliche Veränderungen in der Korona über Stunden und/oder auf kleinen Skalen, die bislang schlicht unzugänglich waren und Wichtiges über die Funktion der Sonnenatmosphäre verraten könnten. Bei der nächsten totalen Sonnenfinsternis 2012 in Australien soll die Kombination unkoordiniert aufgenommener Bilder schon einmal ausprobiert werden – und schon jetzt hat die Megamovie-Idee ein erhebliches Medienecho produziert.
Daniel Fischer
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