Noch haben sie nur vorläufige Nummern, KOI 55.01 und 02, aber es gilt als weitgehend sicher, dass periodische Helligkeitsschwankungen eines Sterns, den der Kepler-Satellit überwacht, auf das an zwei Planeten reflektierte Licht sowie deren eigene Emission von der Tagseite zurückgehen (Durchgänge vor seinem Scheibchen vollführen die beiden leider nicht). Was den Fall so interessant macht, ist der geringe Abstand der beiden Himmelskörper von ihrem Stern: Der war einmal ein gigantischer Roter Riese, aber nun umkreisen sie den B-Unterzwerg in nur 0,006AE und 0,008AE Abstand alle 6 bzw. 8 Stunden. Wahrscheinlich überlebten die Planeten – mit heute geschätzt noch jeweils einer halben Erdmasse – die Rote-Riesen-Phase ihrer Sonne tief in dessen Gashülle und halfen dort sogar mit, diese später los zu werden. Ein alternatives Szenario – Bildung des Unterzwergs durch Verschmelzung zweier Weißer Zwerge und Entstehung der Planeten aus einer zirkumstellaren Scheibe – ist jedenfalls kaum plausibel, da der Stern in der heutigen Form erst 18 Mio. Jahre alt ist.
Daniel Fischer
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