Übergang von Sonnenkorona und Sonnenwind lokalisiert

Die Grenze der äußersten Sonnenatmosphäre und des interplanetaren Raumes wird so definiert, dass sich Plasmawellen in der Korona von der Sonne fort wie auch zu ihr hin ausbreiten können, in der Heliosphäre dagegen – nunmehr als Sonnenwind bezeichnet – das Plasma nur noch von ihr fortströmt.

Die mathematische Analyse von Bilderserien eines Koronographen der STEREO-Satelliten hat jetzt gezeigt, dass die Grenze bei mindestens 12 Sonnenradien über den Polen und 15 Sonnenradien in der Äquatorzone der Sonne liegt – so war es jedenfalls im August 2007 bei besonders geringer Sonnenaktivität.

Bisher hatte es keine verlässlichen Aussagen zur tatsächlichen Ausdehnung der Korona gegeben, die in diesen großen Abständen bereits eine so geringe Dichte und damit geringe Helligkeit hat, dass sie selbst bei totalen Sonnenfinsternissen kaum mehr zu erkennen ist. Jetzt ergibt sich überraschend, dass die für 2018 geplante Solar Probe Plus der NASA, die sich der Sonne mehrmals bis auf 10 Radien nähern soll, tatsächlich in die äußere Korona eintauchen wird: Vielleicht löst sie ja vor Ort das Rätsel um deren Heizmechanismus.

Daniel Fischer

Originalarbeit:
arxiv.org/abs/1404.3235
NASA-Veröffentlichung:
www.nasa.gov/content/goddard/nasas-stereo-maps-much-larger-solar-atmosphere-than-previously-observed
Daniel Fischer

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Daniel Fischer

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