Gewaltige Helligkeitsausbrüche »normaler« Sterne, die sonst kaum etwas von der Sonne unterscheidet, geben der Astrophysik schon seit 120 Jahren Rätsel auf, waren aber wegen ihrer extremen Seltenheit kaum zu erforschen. Als Abfallprodukt der Kepler-Mission zur Exoplanetenjagd gibt es jetzt eine erste große Statistik: Bei der ständigen Photometrie von 83000 Sternen wurden in 120 Tagen 365 »Superflares« von 148 verschiedenen Quasi-Sonnen gesichtet – macht im Schnitt einen pro Stern alle 350 Jahre. Die Sonne erlebt solche Ausbrüche von der bis zu 1000-fachen Energie der größten Sonnenflares nicht, und eine führende Hypothese war, dass »heiße Jupiters« nötig sind, um das Magnetfeld von Sternen für Superflares hinreichend zu verdrillen. Doch Kepler fand bei keinem einzigen der 148 Sterne einen Planeten: Der Mechanismus für die Superflares – der etwa jeden 500. sonnenähnlichen Stern zu ereilen scheint – ist wohl ein anderer.
Daniel Fischer
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