Einmal pro Sonnenumlauf stellte der inzwischen abgestürzte Orbiter MESSENGER fest, dass die Exosphäre (also extrem dünnen Atmosphäre) des Planeten Merkur eine Weile markant zunahm, vor allem durch leuchtendes Kalzium erkennbar, das aus der ungeschützen Oberfläche frei schlagen musste. Der Täter ist jetzt dingfest gemacht: Es ist Staub des Kometen Encke, der im Raum eine längliche Wolke bildet, durch die der Planet bei jedem Umlauf hindurch muss. Dabei muss der Poynting-Robertson-Effekt berücksichtigt werden, bei dem der Strahlungsdruck der Sonne sehr kleinen Teilchen Bahndrehimpuls raubt: Er hat Enckes Staubwolke so im Raum verschoben, dass Merkur sie tatsächlich zur beobachteten Zeit wieder und wieder trifft, womit sie langfristig eine Rolle bei der Entwicklung seiner Exosphäre und Erosion seine Oberfläche spielt.
Daniel Fischer
Im Sommer wundervoll warm aber Astronomie im Winter eine Zumutung? Von wegen. Was Sie machen…
Die letzte Ausgabe des »Blicks zum Mond« ist noch einmal etwas für Frühaufsteher. Am 1.…
Keine Sorge! Ich werde jetzt definitv nicht in irgendwelchen numerologischen Geheimnissen herumkramen und mich über…
Nach der perfekten Landung von InSight auf dem Mars und dem Empfang des ersten Bildes…
Die Landung vom InSight auf dem Mars ist noch perfekter abgelaufen als erhofft. Nicht nur…