Kurz vor dem kontrollierten Crash der NASA-Sonde LCROSS und ihrer Raketenoberstufe am 9. Oktober gegen 13:30 MESZ in einen Krater nahe dem Südpol des Mondes ist die Spannung schlagartig gestiegen: Zum Teil schon lange zurückliegende Messungen dreier Raumsonden sind publik geworden, nach denen der Mondboden mit nicht geringen Mengen Wasser(eis) angereichert zu sein scheint — womit die Wahrscheinlichkeit gestiegen sein mag, dass der Mondsturz genügend davon aufwirbeln wird, um einen wirklich sicheren Nachweis zu führen. Oder auch nicht, denn die alten Daten weisen auf ganz fein aber fast überall im Mondboden verteiltes Wasser hin, dessen Moleküle sich einzeln an Teilchen in den oberen Millimetern des Bodenmaterials anlagern und womöglich sogar im Laufe eines Mondtages zerstört werden und neu entstehen: Bei LCROSS hofft man dagegen auf ziemlich konzentriertes Wassereis in einer Kältefalle, die der erst vor kurzem als Ziel ausgesuchte Krater Cabeus A dank seines ewig dunklen Bodens darstellen könnte. Auch die neuesten Daten der Mondorbiter Kaguya, Chandrayaan-1 und LRO waren in das harte Auswahlverfahren eingeflossen: Bei Cabeus A sollte die Wolke aufgewirbelten Bodens besonders gut beleuchtet und sichtbar sein.
Daniel Fischer
Auswahl von Cabeus A: science.nasa.gov/headlines/y2009/11sep_lcrosstarget.htm | |
Amateure & der Impakt: lcross.arc.nasa.gov/observation/amateur.htm |
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