Die hunderttausende Lichtkurven von Sternen des Kepler-Satelliten hatten als verblüffendes Abfallprodukt die Erkenntnis geliefert, dass es auf scheinbar sonnenähnlichen Sternen zu Flares kommen kann, die um Größenordnungen – um Faktoren von 10 bis einer Million – stärker als jene auf der Sonne sind.
Jetzt sind zwei von Keplers »Superflare-Sternen«, mit jeweils einem Flare 100-mal so stark wie der stärkste der Sonne, spektroskopisch unter die Lupe genommen worden: In keinem wesentlichen Parameter unterscheiden sie sich merklich von der Sonne, seien es die Oberflächentemperaturen, die Häufigkeit schwerer Elemente oder die Rotationsgeschwindigkeiten, denn die beiden rotieren auch nur einmal in 22 bzw. 25 Tagen. Die langsame Rotation sowie auch ein niedriger Lithium-Gehalt sprechen dagegen, dass die Superflare-Sterne wenigstens besonders jung und deswegen Flare-freudiger sind: Bleibt als ein beunruhigendes Fazit, dass auch die Sonne zu solchen Superflares – mit erheblichen Auswirkungen auf technische Systeme oder gar die Biosphäre – fähig sein könnte, auch wenn sie zumindest äußerst selten sind.
Daniel Fischer
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