Ferngläser mit 10-facher Vergrößerung kann nicht jeder ruhig in der Hand halten. Für viele Beobachter ist diese Vergrößerung schon zu hoch: das Bild ist stark verwackelt und ein Stativ wird benötigt. Noch höhere Vergrößerungen sind freihändig praktisch nicht mehr zu handhaben. Hier kommt das Zauberwort Bildstabilisation ins Spiel. Vixen bringt mit dem ATERA H12×30 ein neues Fernglas mit elektronischer Bildstabilisation auf den Markt, welches seine Fähigkeiten im Praxis-Check unter Beweis stellen muss.
Das Fernglas kommt in einem einfachen Karton, aber gut verpackt beim Kunden an. Im Lieferumfang befinden sich zwei Okulardeckel, eine kurze Bedienungsanleitung, ein Trageriemen und eine speziell für dieses Modell entworfene kleine gepolsterte Tragetasche. Dort passt das Fernglas auch mit angebrachten Trageriemen hinein.
Auffallend ist das ungewöhnliche Design des Vixen ATERA H12×30. Das in einem hellen Sandton gehaltene Kunststoffgehäuse, in dem die beiden Tuben »versteckt« sind, besitzt keine Knickbrücke im üblichen Sinne. Stattdessen lassen sich die beiden Okulare rotieren, so dass der Augenabstand auf den richtigen Abstand eingestellt werden kann. Auch das Fokussierrad ist anders als gewohnt vorne in Höhe der Objektivlinsen angebracht. Dafür befindet sich okularseitig ein kleiner, einfach mit dem Zeigefinger erreichbarer Schieberegler zum Zuschalten der Bildstabilisation, deren erfolgreiches Arbeiten mit einer kleinen grünen LED angezeigt wird. Auf der Unterseite des Gehäuses findet sich das Batteriefach für zwei handelsübliche AAA-Batterien, die einen Betrieb von etwa zwölf Stunden ermöglichen sollen. Ohne Batterien ist das Gewicht mit leichten 422g angegeben bei den Ausmaßen von 149mm×108mm×62mm. Die Augenmuscheln lassen sich in vier Stufen in die maximale Position ausfahren. Das Fernglas ist als nicht wasserdicht definiert.
Bildstabilisation in der Praxis
Das mit großer Spannung erwartete Merkmal des Fernglases ist natürlich das Arbeiten der Bildstabilisation, (…)
Den kompletten Test finden Sie hier
Den volständigen Praxis-Check von Lambert Spix finden Sie in der Ausgabe 15 (Juni/Juli 2018) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie auch im Oculum Shop.