Die für ihre Teleskopbausätze bekannte Firma Astro-Optik Martini bietet als Neuheit apochromatische Refraktoren in Karbonbauweise an. Tubus und Taukappe werden von Herrn Martini selbst gewickelt, mit einem streulichtmindernden Blendensystem versehen und mit apochromatischen Optiken bestückt. Weiterhin wird ein Moonlite CF Okularauszug mit 1:8 Untersetzung montiert. Es stehen Größen zwischen 80mm und 130mm zu Preisen ab 980 Euro zur Verfügung. Für Selbstbauer werden die Optiken auch einzeln angeboten.
Ebenfalls neu im Programm sind aus chinesischer Produktion stammende Teleskopspiegel in Sandwich-Technik. Dabei werden zwei relativ dünne Platten aus Plate Glass mit dazwischen gefügten Abstandszylindern aus Glas verschmolzen und anschließend spannungsfrei feingekühlt. Das Verfahren ist in den USA patentrechtlich geschützt. Vorteile sollen zumindest bei Spiegeln größer zwanzig Zoll eine deutliche Gewichtsersparnis und ein sehr rasches Auskühlungsverhalten sein. Die Spiegel sind mit einer Aluminiumschicht mit 88% Reflektionsvermögen und einer SiO-Schutzschicht belegt. Es stehen Größen von 14″ bis 36″ zur Verfügung.
Frank Gasparini
Amateurastronomen durften kanadischen Astro-Satelliten benutzen
Er ist nur so groß wie ein Reisekoffer und ist doch ein vollwertiger Astronomiesatellit: der kanadische MOST, der seit fast 5 Jahren Sterne mit hoher Genauigkeit aus dem Erdorbit heraus photometriert, um ihre Schwingungen zu vermessen. Im Rahmen einer österreichischen Aktion durften Amateurastronomen eigene Beobachtungsprogramme vorschlagen, von denen sechs realisiert wurden: Die Ergebnisse wurden nun bei einem Festakt in Wien vorgestellt.
Daniel Fischer