Manchmal geht es in der Astrophysik auch ganz schnell: Kaum dass die Entfernungsbestimmung der klassischen Zwergnova SS Cygni über ihre radioastronomische Parallaxe einen hohen – und mit der Theorie bestens verträglichen – Wert geliefert hatte, haben sich Astronomen die alten Hubbledaten vorgenommen, die für eine verblüffend niedrige Distanz gesprochen hatten.
Und siehe da: Die ursprünglichen Auswerter der Astrometrie des Sterns mit den Nachführsensoren des Weltraumteleskops hatten mehrere subtile Faktoren übersehen, verursacht vom ungleichmäßigen Muster der Referenzsterne oder Farbeffekten in der komplizierten Optik, die eine größere Parallaxe und damit geringere Entfernung vortäuschten. Herauskorrigiert ergibt sich praktisch der gleiche größere Distanzwert wie bei der Radioanalyse. Akte geschlossen und zugleich einiges Aufatmen: Die Hubblesensoren sind doch ein verlässliches astrometrisches Instrument.
Daniel Fischer
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