Während am 5. September die komplette – aber noch mit Verlusten komprimierte – Übertragung sämtlicher Bilder und anderer Daten aus dem Pluto-System beginnen soll, hat die NASA-Sonde New Horizons bereits ein zweites Ziel im Kuiper-Gürtel. Vorbehaltlich einer Genehmigung der Missionsverlängerung, an der aber niemand zweifelt, soll es am 1. Januar 2019 dicht am etwa 45km großen Objekt 2014 MU69 vorbei gehen, das überhaupt erst letztes Jahr bei einem Suchprogramm mit dem Hubble-Weltraumteleskop aufgespürt wurde. Im Gegensatz zum Zwergplaneten wird man es dann mit einem typischen transneptunischen Eisbrocken aus der Urzeit des Sonnensystems zu tun haben, der aber andererseits zehnmal größer als etwa der Rosetta-Komet ist. Überraschungen sind also wieder quasi garantiert.
Daniel Fischer
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