Manche Pulsare sind außerordentlich genaue Uhren, in der Milchstraße rund um die Sonne verteilt: Das macht sie interessant zum Beispiel für die Jagd auf Gravitationswellen, die den ganzen Raum verformen und die Ankunftszeiten der Pulse an der Erde auf charakteristische Weise verändern würden. Solch ein Effekt wurde bislang nicht gesehen, doch es gibt ein ungewöhnliches »Abfallprodukt«: Nur wenn man die Massen der Planeten im Sonnensystem extrem genau kennt und herausrechnet, die die Bahn der Erde – und damit der Radioteleskope, die die Pulse empfangen – leicht beeinflussen, sind die gesuchten Schwankungen der Pulszeiten zu erkennen.
Die für die Analyse verwendeten Massen sind offenbar alle korrekt, denn die Pulsare »laufen« alle konstant. Die Massen mancher Planeten (samt aller ihrer Monde) sind auf diesem Wege derzeit ungefähr so präzise zu ermitteln wie bei den Vorbeiflügen von Raumsonden – aber spezielle Messkampagnen könnten sie mit Hilfe der Pulsare innerhalb weniger Jahre sogar noch deutlich verbessern, womit wiederum der Navigation von interplanetaren Raumsonden und Ephemeridenrechnungen im Allgemeinen gedient wäre.
Daniel Fischer
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