Die enorme Höhe der Leuchtenden Nachtwolken – gerade geht eine besonders lange nördliche Beobachtungs-Saison zu Ende – von rund 83km hat schon lange zu dem Verdacht geführt, dass die staubigen Hinterlassenschaften in noch etwas größerer Höhe verglühender Meteore der Auslöser sein könnten, dass sich dort überhaupt der fein verteilte Wasserdampf zu winzigen Eisteilchen zusammen findet. Genau diese Hypothese scheint jetzt der NASA-Satellit AIM bestätigt zu haben: Nach den Messungen seines SOFIE-Instruments bestehen die Teilchen zu 3% aus meteoritischem Material, um das herum sie 20nm bis 70nm groß wachsen. Das ist 10- bis 100-mal kleiner als die Eisteilchen der Zirruswolken in der unteren Atmosphäre, was auch die generell bläuliche Farbe der Leuchtenden Nachtwolken erklärt: Die winzigen Teilchen streuen bevorzugt blaues Licht.
Die nächste große Frage: Warum wurden die Wolken im Lauf der vergangenen Jahrzehnte allmählich immer heller und dringen weiter Richtung Äquator vor? Hier wird ein Zusammenhang mit dem Treibhausgas Methan postuliert, aber die Kausalkette ist noch weit weniger klar.
Daniel Fischer
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