MASTER: Russlands totale Himmelsüberwachung

Gegenwärtig bauen fünf verschiedene russische Forschungsinstitute ein landesweites Netzwerk automatischer 40cm-Teleskope auf, die jede Nacht den gesamten Himmel bis zur 19. oder 20. Größe aufnehmen werden — die ersten drei stehen bereits, weitere folgen diesen Sommer. Das »Mobile Astronomical System of TElescope Robots«, das durch Weitwinkelkameras ergänzt wird, hat eine riesige Bandbreite von Anwendungen: Sie reicht von der Entdeckung von Ia-Supernovae in fernen Galaxien zur Kosmologie über Exoplaneten (im Transit oder per Microlensing) bis zu Kleinplaneten und sogar Weltraummüll im Erdorbit. Außerdem können die MASTER-Teleskope jederzeit alarmiert werden, wenn irgendwo ein Gamma Ray Burst aufblitzt: Sofort schwenken sie auf diese Stelle und beobachten das optische Nachglühen. Daniel Fischer

Veröffentlichung: arxiv.org/abs/0907.0827
Daniel Fischer

Share
Published by
Daniel Fischer

Recent Posts

Astronomie im Winter: 3 schnelle Tipps, für die Beobachtung

Im Sommer wundervoll warm aber Astronomie im Winter eine Zumutung? Von wegen. Was Sie machen…

4 Jahren ago

Spix‘ Blick zum Mond: Hesiodus – Lichtspiele und Doppelwall

Die letzte Ausgabe des »Blicks zum Mond« ist noch einmal etwas für Frühaufsteher. Am 1.…

5 Jahren ago

Was ist eigentlich … 66?

Keine Sorge! Ich werde jetzt definitv nicht in irgendwelchen numerologischen Geheimnissen herumkramen und mich über…

5 Jahren ago

InSights Solarzellen offen – mehr Bilder

Nach der perfekten Landung von InSight auf dem Mars und dem Empfang des ersten Bildes…

5 Jahren ago

Eine Landung wie nach Drehbuch: InSight steht in der Elysium Planitia

Die Landung vom InSight auf dem Mars ist noch perfekter abgelaufen als erhofft. Nicht nur…

5 Jahren ago