Nur noch drei Wochen bis zum ersten Versuch einer weichen Landung auf einem Kometenkern: Die Missionsplaner von Rosetta haben sich Mitte Oktober endgültig für die bislang nur als »J« bekannte Zone auf dem Kern des Kometen Churyumov-Gerasimenko entschieden, die zwar alles andere als glatt ist, aber immer noch sicherer als die Alternativen erscheint.
Der Orbiter befindet sich derzeit in einer so nahen Umlaufbahn, dass auch seine Navigationskamera die im Schnitt 8km entfernten bizarren Landschaften mit besser als einem Meter Auflösung sieht. Vor dem Abwurf Philaes – welcher im Gegensatz zu früheren Plänen am 12. statt 11. November erfolgen soll – wird der Abstand aus bahnmechanischen Gründen aber wieder vergrößert. Ob die Landung geglückt ist, sollte noch am ersten Tag klar werden, mit ersten Bildern von der Kernoberfläche im Idealfall noch am frühen Abend.
Daniel Fischer
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