Angesichts der bald 500 heute bekannten Exoplaneten mag man sich kaum noch an eine große Suche erinnern, die vor genau 10 Jahren völlig leer ausgegangen war: 8 Tage lang war mit dem Hubble Space Telescope das Licht von 34000 Sternen im Kugelhaufen 47 Tucanae überwacht worden – und nicht ein einziger Transit eines Exoplaneten war zu erkennen. Waren mangels schwerer chemischer Elemente erst gar keine entstanden, fragte man sich damals, oder waren die Planeten durch die Nähe der Sterne zueinander vertrieben worden? Letzterer Effekt dominiert bei weitem, sagen nun Modellrechnungen: Ein 11 Mrd. Jahre alter Kugelhaufen hat durch Gezeiteneffekte 96% seiner Planeten eingebüßt! Auch bei Offenen Sternhaufen sollte im Laufe der Zeit der Planetenvorrat sinken: Beobachtungen des Satelliten Kepler, der auch vier unterschiedlich alte Offene Haufen im Gesichtsfeld hat, werden dies bald überprüfen können.
Daniel Fischer
arxiv.org/abs/1009.1399 |
arxiv.org/abs/astro-ph/0009397 |
hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2000/33/text |
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