Den Gehalt der Milchstraße an Dunkler Materie kann man »klassisch« aus ihrer unerwartet flachen Rotationskurve ablesen – oder aber aus der Dynamik der Sterne in der Nähe der Sonne ableiten, die von der unsichtbaren Masse ebenfalls beeinflusst werden muss. Die Ergebnisse der letzteren Technik waren bislang recht widersprüchlich, lieferten mal viel, dann wieder gar keine Dunkle Materie. Aber jetzt hat eine neue Analyse eines bereits existierenden Katalogs von 2000 Zwergsternen der Spektralklasse K ein recht verlässliches Ergebnis geliefert, denn die Auswerteschritte waren zuvor an künstlichen Daten erprobt worden.
Demnach befindet sich im lokalen Teil der Milchstraße nicht nur reichlich Dunkle Materie (rund 0,02 Sonnenmassen pro Kubik-Parsec), sondern womöglich – das ist aber noch nicht signifikant – dreimal mehr als aus der Rotationskurve allein folgt. Vielleicht ist die räumliche Verteilung der Dunklen Materie deutlich komplizierter als nur die große Kugel, die immer angenommen wird: Das wiederum könnte sogar bei der Aufklärung ihrer Natur helfen.
Daniel Fischer
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