Ringsysteme waren bisher nur bei den vier Riesenplaneten bekannt – aber nun gibt es auch einen ziemlich überzeugenden Nachweis bei einem Kleinplaneten. (10199) Chariklo ist mit 240km Durchmesser der größte der »Zentauren«, entlaufenen Bewohnern des Kuipergürtels, die nun zwischen Jupiter- und Neptunbahn unterwegs sind: Als er im Juni 2013 einen Stern bedeckte, wurde dies von sieben südamerikanischen Sternwarten beobachtet – und die Lichtkurven zeigten jeweils vor- und nachher scharfe Helligkeitseinbrüche.
Verantwortlich sind offenbar zwei schmale Ringe, 7km bzw. 3km breit und mit Radien von 391km und 405km: vermutlich Trümmer einer Kollision, die von kleinen eingebetteten Monden in Form gehalten werden. Die unterschiedliche Stellung der Ringe zur Erde ist offenbar für einen deutlichen Helligkeitswechsel Chariklos während seines Sonnenumlaufs verantwortlich: Sie haben demnach eine wesentlich helle Farbe als der sehr dunkle Zentaur selbst und sind wohl eisiger Natur.
Daniel Fischer
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