Seit etlichen Jahrzehnten schon rätseln Sonnenforscher, warum die Korona mit Millionen Grad so viel heißer als die darunter liegenden Schichten der Sonne ist: Viele Heizprozesse wurden schon postuliert, aber keiner reichte auch nur annähernd, wenn man es im Detail durchrechnete. Dieses Schicksal betraf zunächst auch die erstmals 2007 auf der Sonne nachgewiesenen Alfvénischen Wellen, bei denen Plasma auf Magnetfeldlinien wie eine Saite schwingt: Die damals beobachteten Amplituden waren viel zu gering. Doch es kommt auf die räumliche und zeitliche Auflösung an, hat sich nun gezeigt: Die AIA-Kameras des Solar Dynamics Observatory haben eine solche Fülle und Stärke Alfvénscher Wellen geortet, dass sie von der Gesamtenergie her zur Heizung der ruhigen Korona und zum »Antrieb« des Sonnenwinds ausreichen könnten. Allerdings ist weiter unklar, wie sie ihre Energie letztlich an das sehr ausgedünnte Korona-Plasma übertragen könnten, das durchlaufende Wellen kaum dämpft, während andererseits auch AIA nicht in der Lage ist, das gesamte Wellenspektrum zu erfassen.
Daniel Fischer
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