Technisch gesehen ist diese Überschrift ja richtig: 77 Institutionen aus 13 Nationen bauen das Extreme Universe Space Observatory, das die NASA gerade mit 4,4 Mio.$ gefördert hat, und die Aufgabenstellung ist auch eine astronomische – aber das empfindliche Weitwinkel-Ultraviolett-Teleskop mit extremer Zeitauflösung wird in die »falsche« Richtung schauen.
Denn ab 2017 fest auf dem japanischen Modul der ISS montiert (dem es seine Abkürzung JEM-EUSO verdankt), wird das Teleskop senkrecht nach unten auf die nächtliche Erdatmosphäre starren: Dort registriert es Blitze von Luftschauern, die extrem seltene Teilchen der Kosmische Strahlung mit besonders hoher Energie auslösen, sogenannte UHECR. Der Nachweis erfolgt über Stickstofffluoreszenz oder auch gestreute Tscherenkowstrahlung. Ähnliche Teleskope schauen bereits vom Erdboden nach oben, aber von der Raumstation aus wird gleichzeitig ein viel größeres Luftvolumen überwacht: Binnen drei Jahren sollte es JEM-EUSO gelingen, die Zahl registrierter UHECR-Ereignisse glatt zu verzehnfachen und vielleicht endlich ihren kosmischen Quellen auf die Spur zu kommen.
Daniel Fischer
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