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Gelungene Neuauflage in Blaugrün – das Takahashi Mewlon 180C im Test

Refraktoren sind tolle Geräte für die Mond- und Planetenbeobachtung, und wie viele Leser bin ich ein Fan hochgezüchteter Edel-Apochromate. Aber ab Öffnungen von mehr als 120mm werden Linsenteleskope schwer, unhandlich und vor allem teuer. Auf der Suche nach einer Alternative stößt man auf Spiegel-Linsen-Teleskope wie die bekannten 8-Zoll-Schmidt-Cassegrains – oder Takahashis Mewlon-Serie. Das kleinste Modell Mewlon 180C mit 180mm Öffnung wurde nun neu aufgelegt.

Ein Teleskop, das deutlich mehr Öffnung mitbringt als die noch erschwinglichen Apochromaten – bei gleichzeitiggeringemGewichtundPackmaß–, aber auch keine schwere Montierung benötigt und gleichzeitig bei der Qualität keine Abstriche macht – der Markt für solche Geräte ist überschaubar. Seit den 1970ern dominierten zunächst die Schmidt-Cassegrains von Meade und Celestron, in den 1990er Jahren waren Maksutovs aus russischer Produktion beliebt; deren Nachteil aber ihr großes Gewicht war. Seit vielen Jahren geht der Trend zu mehrlinsigen Refraktoren; jedoch zu oft aberwitzigen Preisen.

Der Exot

Ein Exot der japanischen Marke Takahashi hat diese Moden überdauert: Das 1990 vorgestellte Mewlon ist ein dem Cassegrain verwandtes Dall-Kirkham-Spiegelteleskop. Dieses Design besitzt einen elliptischen, kurzbrennweitigen Hauptspiegel und einen sphärischen Fangspiegel, der den Brennpunkt um ein Mehrfaches nach hinten verlegt. Dieses System hat anders als die Schmidt- und Maksutov-Cassegrains keinen mit einer Korrektionsplatte verschlossenen Tubus, womit auch keine Farbfehler zu befürchten sind. Wie bei diesen ist der Tubus kompakt und die Baulänge kurz, womit mittlere Öffnungen bei handhabbarem Gewicht möglich sind (…)

Lesen Sie Ronald Stoyans ausführlichen Praxis-Check des Takahashi Mewlon 180C in der Ausgabe 13 (Februar/März 2018) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie auch im Oculum Shop.

Der vollständige Artikel ist auch als 4-seitiger-Pdf-Download im Oculum-Shop erhältlich.

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