Der Himmel ist klar, das neue Teleskop aufgebaut und auch die ersten Objekte sind mit etwas Geduld gefunden. Doch dann ist die Enttäuschung oft groß: Für das bloße Auge sehen Deep-Sky-Objekte nämlich im Fernrohr völlig anders aus, als man es von den Fotos in Büchern und im Internet kennt. So zeigen etwa langbelichtete Aufnahmen des Orionnebels M 42 eine ausgedehnte bunte Nebellandschaft in den schönsten Farben. Beim Blick durch das Teleskop erscheint der Nebel dagegen farblos.
Die Sterne erscheinen am Nachthimmel als Lichtpunkte. Dies bleibt auch im Amateurteleskop so, da die Sterne zu weit entfernt sind, als dass sie als Scheibe dargestellt werden können. Auch bei hohen Vergrößerungen sind sie lediglich punktförmig. Allerdings steigt die Anzahl der sichtbaren Sterne beim Anblick durch das Teleskop. Außerdem können im Teleskop Unterschiede in den Sternfarben gut erkannt werden. So strahlen manche Sterne bläulich, rötlich oder gelblich, was auf Unterschiede in der Oberflächentemperatur zurückzuführen ist.
Ein schönes Beispiel sind die Sterne Beteigeuze und Rigel im Sternbild Orion. Beteigeuze, der Schulterstern des Orion, ist ein Stern des Typs Roter Überriese. Mit einer Oberflächentemperatur von knapp 3200°C leuchtet er rötlich, was bereits bei der Beobachtung mit bloßem Auge zu erkennen ist. Rigel – der Fußstern β dagegen hat mit einer wesentlich höheren Oberflächentemperatur von über 12.000°C eine bläulich-weiße Färbung. (…)
Wie erscheinen uns offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen, Nebel und Galaxien beim Blick durch ein Einsteigertelekop? Den vollständigen Praxistipp von Lambert Spix finden Sie in der aktuellen Ausgabe 6 (Dezember/Januar 2017, Seiten 42-43) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.
Lambert Spix‚ langjährige Leidenschaft ist die praktische Astronomie und ihre Weitergabe an Neulinge. Wenn Sie sich in seiner Rubrik ein bestimmtes Thema wünschen, schreiben Sie an redaktion@abenteuer-astronomie.de
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