Die äussere Milchstraße wird von zahlreichen Bändern aus Sternen durchzogen, die von kleinen Galaxien stammen, die vom Schwerefeld der großen zerrissen wurden: Dieses Bild formt sich bereits seit einigen Jahren, und nun hat eine fünfjährige Analyse der Sterndaten der Sloan Digital Sky Survey in einem Viertel des gesamten Himmels dieses Phänomen auch plastisch sichtbar gemacht. »Field of Streams« haben die Forscher das Bild getauft, weil es von so vielen Sternströmen durchzogen wird. Und nicht nur deren große; Zahl ist ein Novum: Erstmals kann gesehen werden, dass sich der Strom, der vom Sagittarius-Zwerg stammt, an einer Stelle aufgabelt. Das wiederum zeugt davon, dass diese Sterne verlierende Zwerggalaxie mehr als einmal um die Milchstraße gezogen ist – und aus der genauen Form ihrer Sternspur lassen sich fundamentale Rückschlüsse auf die räumliche Verteilung der Dunklen Materie in der Milchstraße ziehen. Sie ist demnach nicht abgeplattet, wie man theoretisch erwarten sollte, sondern hat eher Kugelgestalt. Und auch etwas zur Natur der Dunklen Materie sagt das Field of Streams aus: Sie muss »kalt« sein, d.h. aus langsamen Teilchen bestehen, sonst würden die Sternströme gar nicht so lange existieren können. Ein einsamer 63° langer Sternstrom in SDSS-Daten, dessen Sterne alt und metallarm sind, dürfte übrigens von einem heute völlig verschwundenen Kugelsternhaufen stammen.
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