Angesichts der zahlreichen Satelliten, die die Sonne rund um die Uhr mit ausgefuchsten Instrumenten beobachten, mag mancher am Sinn wissenschaftlicher Sonnenfinsternis-Expeditionen im 21. Jahrhundert zweifeln – aber das wäre falsch. Denn immer noch werden neue Aspekte der Sonnenphysik entdeckt, die den Satelliten verborgen bleiben, mit Spezialteleskopen am Boden aber bestens zu beobachten sind – wenn denn der Mond die Photosphäre verschwinden lässt. Eine der wichtigsten Entdeckungen gelang erst bei der Finsternis von 2006 und wird seither ausgenutzt: Im nahinfraroten Licht hoch-ionisierten Eisens reicht die Emission der Korona viel weiter nach außen als im extremen UV, das die Satelliten beobachten. Bilder in den Eisen-Linien liefern damit Informationen über den Zustand der Korona, die sonst unzugänglich bleiben: eine Motivation speziell für amerikanische Astronomen, die Sonnenfinsternis im August 2017, die quer durch die USA zieht, gehörig auszunutzen.
Daniel Fischer
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