Leider sind die Daten nicht besonders, weil das Linsenphänomen zu spät entdeckt und auch nur von einem Teleskop verfolgt werden konnte – aber es hat den einen oder anderen Rekord aufgestellt. Der Stern, der im Mai 2007 vor einem Hintergrundstern herzog und seit Licht verstärkte, hatte 0,06(+0,03/–0,02) Sonnenmassen und war daher mit hoher Wahrscheinlichkeit gar keiner, sondern ein Brauner Zwerg (mit unter 0,08 Sonnenmassen). Und sein Planet, der zur Lichtverstärkung ebenfalls beitrug, hatte 3(+5/–2) Erdmassen: Damit könnte er die bisher masseärmsten Exoplaneten, die mit direkteren Methoden entdeckt wurden und 4 bis 5 Erdmassen hatten, zwar knapp unterboten haben, sicher ist dies wegen der enormen Fehlerbalken aber nicht. Auf jeden Fall ist seine »Sonne« das masseärmste Objekt, bei dem bisher ein Planet festgestellt werden konnte. Wenn man ihn überhaupt so nennen darf: Nach einer gebräuchlichen – wenn auch noch nicht IAU-abgesegneten – Definition muss ein Exoplanet um einen richtigen Stern mit Wasserstoff-Fusion kreisen. Daniel Fischer
Pressemitteilung: www.nd.edu/~bennett/moa07blg192 |
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