Das Prinzip ist denkbar einfach und wird schon lange verfolgt, aber erst jetzt gibt es den ersten Fall, bei dem eine »Transit Timing Variation« (TTV) bei einem Exoplaneten die Anwesenheit eines weiteren Himmelskörpers im System verraten hat. Der schon länger bekannte Planet des Sterns WASP-3 zieht in nicht völlig gleichmäßigem Rhythmus vor dessen Scheibchen her – und die Abweichungen sind perfekt zu erklären, wenn es da noch einen Planeten mit nahezu der doppelten Umlaufszeit gibt, der die Bahn des ersten stört. WASP-3c hat nur 15 Erdmassen und doch einen messbaren Effekt: Bei günstigen Bahnverhältnissen müssten sich per TTV noch viel kleinere Exoplaneten entdecken lassen. Auch interessant: Die genauen Zeitnahmen der Transits von WASP-3b erfolgten mit kleinen Teleskopen in Deutschland (bei Jena) und Bulgarien – dafür wird kein High-End-Equipment in Chile oder Hawaii benötigt.
Daniel Fischer
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