Galaxienkandidaten aus dem ganz jungen Kosmos werden immer wieder präsentiert, aber stets sind ihre Rotverschiebungen z – das einzige Entfernungsmaß, das dann noch funktioniert – nur sehr vage zu bestimmen. Anders ist dies bei den z = 9,6±0,2 der Galaxie MACS 1149-JD, deren Licht durch die Gravitationslinsenwirkung eines weit davor stehenden Galaxienhaufens praktischerweise um rund einen Faktor 15 verstärkt wird: Sie ist für die Weltraumobservatorien Hubble und Spitzer gleich in fünf verschiedenen Farben zu erkennen, woraus sich die Rotverschiebung zuverlässig eingrenzen lässt.
Wir sehen sie zu einem Alter des Kosmos von nur knapp 500 Mio. Jahren (1/30 des heutigen Alters), und sie hat schon so lange Sterne gebildet, dass sie bereits weniger als 200 Mio. Jahre nach dem Urknall entstanden sein muss, bei z~15. Dass sie überhaupt entdeckt wurde, spricht für ein häufiges Phänomen: Kleine aber zahlreiche Galaxien wie MACS 1149-JD dürften eine dominante Rolle bei der Reionisation des intergalaktischen Mediums um z~10 gespielt haben.
Daniel Fischer
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