Gehört NGC 6863 dazu? In der Literatur wurde diese Handvoll Sterne mal als kleiner Offener Sternhaufen abgehakt (so im 19. Jahrhundert von Herschel, der 1827 zum ersten Mal darauf gestoßen war) und mal verworfen, jeweils nach dem allgemeinen optischen Eindruck — aber der individuellen Sterne scheint sich nie jemand wirklich angenommen zu haben. Bis jetzt, als Astronomen aus Chile, Spanien und Italien systematisch die hellsten vier unter die Lupe nahmen, mit Photo- und Astrometrie, Spektroskopie und Simulationsrechnungen. Das Ergebnis ist an Eindeutigkeit nicht zu überbieten: Die vier Sterne haben weder dieselben Radialgeschwindigkeiten noch Parallaxen noch Metallitäten und so unterschiedliche Spektren, dass sie vier verschiedenen Populationen angehören müssen — sie haben schlicht nichts miteinander zu tun! Und auch das Farben-Helligkeits-Diagramm der schwachen Sterne in ihrer unmittelbaren Umgebung passt nicht zu einem Sternhaufen oder einem Überrest davon. NGC 6863 muss endgültig aus den Katalogen für Offene Sternhaufen oder deren Überreste in die undankbare Klasse der Asterismen verschoben werden: Sternen, die nur zufällig an unserem Himmel dicht nebeneinander stehen und einen physischen Zusammenhang vortäuschen.
Daniel Fischer
Die Untersuchung: arxiv.org/abs/0912.0653 |
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