Nach noch recht vagen Überlegungen könnte die späte Evolution solcher schweren Weißen Zwerge ganz anders verlaufen als bei masseärmeren, nämlich mit einer Schalenexplosion am Ende ihres Lebens. Die Wasserstoffhülle wird dabei komplett zerstört und das Helium mit den schwereren Elementen vermischt; vielleicht sorgen danach Diffusionsprozesse der sehr heißen Sternmaterie dafür, dass eine Zeitlang nur noch Kohlenstoff außen liegt, bis beim Abkühlen erneut Helium aus der Tiefe steigt. Weiße Zwerge mit Kohlenstoffatmosphäre sind auf jeden Fall sehr selten, wie Hochrechnungen zeigen: Ohne eine gewaltige Durchmusterung des Himmels wie die SDSS wären diese Exoten wohl noch lange unentdeckt geblieben. Schon bald danach zeigten Berechnungen, dass diese Kohlenstofftzwerge instabil sein und zu Pulsationen neigen könnten: Das wäre höchst erfreulich weil das Muster dieser Schwingungen ein direktes Fenster in ihr Innenleben öffnen würde. Mit dem 2,1-Meter-Teleskop des McDonald Observatory in Texas wurde eine systematische Suche aufgenommen, die nun zu der ersten Entdeckung geführt hat: Ein 800 Lichtjahre entfernter Kohlenstoffzwerg verändert seine Helligkeit alle acht Minuten um fast zwei Prozent. Zumindest einer der neuartigen Sterne pulsiert also tatsächlich und wird dadurch bald mehr über seinen Aufbau verraten.
Daniel Fischer
Pressemitteilung: mcdonaldobservatory.org/news/releases/2008/0501.htm |
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