Am 25. März wird ein Stück des berühmten »Neuschwanstein«-Meteoriten in der Sternwarte Streitheim der Öffentlichkeit vorgestellt, wo er vielleicht mehr hingehört als irgendwo sonst: Schliesslich war es die All-Sky-Kamera des Europäischen Feuerkugelnetzes, die dort von Martin Mayer betrieben wird, deren Bild massgeblich zur präzisen Bahnbestimmung des Bayern-Boliden vom April 2002 und schliesslich dem Fund von bisher drei Meteoriten beitrug (siehe interstellarum 39 S. 28-31 und 40 S. 34-38). Das erste Exemplar ist später weitgehend komplett im Rieskrater-Museum in Nördlingen gelandet, nachdem der Staat Bayern dem Finder die ihm nach Landesrecht zustehene Hälfte abgekauft hatte, der zweite wurde – nachdem es zu keiner gütlichen Einigung kam – zersägt und zwischen Findern und Staat aufgeteilt.
Hoffnungen des berühmten Astro-Popularisierers Mayer (Träger der VdS-Medaille 2003), der erst die Volkssternwarte in Violau in Nachbarschaft des von ihm viele Jahrzehnte geleiteten Bruder-Klaus-Heims und dann »im Ruhestand« die praktisch ebenbürtige Einrichtung in Streitheim aufgebaut hatte, ein Stück der »staatlichen« Hälfte des 2. Meteoriten als Anerkennung für die Rolle der Streitheimer Kamera zu erhalten, erfüllten sich nicht. Man weigerte sich standhaft, auch nur ein Stück der in einem Safe verschwundenen Hälfte herauszurücken, mit der man andererseits auch nichts rechtes anzufangen weiss. Auch Empfehlungsschreiben führender Planetenforscher halfen nichts. Stattdessen konnte dank Sponsoren schliesslich ein Stückchen (‚Schnitt F‘, 29 Gramm) von der Hälfte der Finder für EUR 5500 angekauft werden. Eingefasst in einem goldenen Rahmen, der den Bahnen von Erde und Meteoroid nachempfunden ist, ist es nun als Dauerleihgabe des Marktes Zusmarshausen auf der Sternwarte ausgestellt: als handfeste Erinnerung daran, dass der – noch geschützte – dunkle Himmel über der dortigen Volkssternwarte erheblich zu dem Jahrhundertfund beigetragen hat.
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