Als im Vorfeld der im März in Deutschland partiell stattfindenden Sonnenfinsternis Sorgen der Stromwirtschaft über Auswirkungen auf die Stabilität des Stromnetzes bekannt wurden, fiel manchen nur Spott ein. Aber schon damals gab es detaillierte Studien, die auf außergewöhnlich steile Gradienten der photovoltaischen Einspeisung (Abfall und Wiederanstieg) verwiesen, sollte es denn in Deutschland mit seinem hohen PV-Anteil am Finsternistag wolkenfrei sein. Genau dieser Fall trat – mit Ausnahme weniger Bundesländer – tatsächlich ein, und eine detaillierte Auswertung liegt nun vor: Die Gradienten waren wirklich steiler als je zuvor, aber dank mancher Vorbereitungen, die in Deutschland immerhin 3,6 Mio. Euro gekostet hatten, wurden alle Probleme vermieden. Bei den Finsternissen 2021 und 2026 dürfte der PV-Anteil an der deutschen Stromversorgung noch höher geworden sein, aber nun weiß man, was auf die Netze zukommt.
Daniel Fischer
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